Viva la gravitación

All jene, die immer noch behaupten, die Erde sei eine Scheibe, werden nach dem Betrachten der untenstehenden Beweis-Zeichnung aus Australien (dem – wie jeder weiß – Eldorado für Fans diskreter Schlüpferblitzer und anstrengender Hochfrisuren) hoffentlich endlich verstummen.

Das sind ja Mafiamethoden!

Grüß Gott, alle miteinander! Neinnein, das auf dem Bild unten ist KEIN kleines Bäumchen, das aus einem riesigen Stück Würfelzucker herauswächst. Zunächst einmal handelt es sich nämlich schon mal nicht um ein riesiges Stück Würfelzucker. Das quaderförmige Ding soll vielmehr ein Klotz aus Beton sein, und das, was oben rausschaut, ist die Hand von Pizzabäcker Luigi (Nachname unbekannt), der Rest des bedauernswerten Herren verbirgt sich im Inneren des Klotzes. Und das war’s auch schon für heute, ich wünsche ein schönes Wochenende!

Nach seiner „Behandlung“ bei der Mafia fühlte sich der magenkranke Pizzabäcker Luigi schlechter denn je.

Mehr Wurst wagen!

Neulich habe ich mich darüber gewundert, dass es Peppa Wutz noch nicht als Wurst gibt. Heute, liebe Visitoressen und Visitors, werfe ich die Frage in die Runde, ob es eigentlich schon einen Film, eine Serie, eine Sendung, einen Comic oder sonst was in der Art gibt, wo Würste die Hauptrolle spielen. Ich bitte um Wortmeldungen! Bestimmte Wurstsorten, z. B. die Wiener Wurst, haben ja unterhalb des Zipfels (hust!) so eine helle Stelle, die, wenn man seine gesamte Vorstellungskraft aufwendet bzw. wenn man sich zur Unterstützung derselben hochmoderner Computertechnologie (MS Paint) bedient, ein wenig aussieht wie ein geöffneter Mund. Sie sehen das doch auch, oder? ODER?! Die Wurst auf dem Bild links hat eine relativ neutrale Mundstellung, so als sagte sie mit Kermit-der-Frosch-Stimme „Nanu, da ist ein Haar in meiner Suppe!“, es gibt aber auch Würste mit nach oben weisenden „Mundwinkeln“, die richtiggehend sympathisch aussehen und grimmig dreinblickende Exemplare mit Schmollmund.

Man könnte sicherlich ohne viel Aufwand und mit einer Handvoll ausgewählter Würste mittels Stop-Motion-Technik einen schönen Film produzieren. Dass Würste, die sich wie Menschen benehmen, besonders bei Kindern gut ankommen, weiß ich aus erster Hand. Wenn man in so ein Wienerle an der weißen Stelle eine Kerbe reinschneidet und diese Kerbe unter Zuhilfenahme eines Fingers synchron zum Gesprochenen öffnet und schließt, fliegen einem die Herzen der Kleinen regelrecht zu, ihre Augen leuchten und man kann sich vor euphorischen „Nochmal, nochmal“-Rufen gar nicht mehr retten. Was, Sie glauben mir nicht?! Probieren sie es doch einfach mal aus. Mit Essen soll man zwar eigentlich nicht spielen, wenn man die Wurst aber am Ende aufisst, güldet diese Regel nicht.

Das unten angepappte Werk lag gaaaanz unten in meiner viel zitierten Grusch-Kiste mit ollen Zeichnungen und Kritzeleien. Da es aber hervorragend zum Thema dieses Beitrags passt, habe ich es kurzerhand herausgeholt und stelle es hiermit zur allgemeinen Belustigung zur Schau.

Schmeckt’s?!

Ob sich über Geschmack streiten bzw. NICHT streiten lässt, wie also die korrekte Formulierung der Redensart „Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten“ lautet, darüber wird immer wieder gerne und erbittert gestritten. Nach meinem Dafürhalten ist es recht unersprießlich, sich über etwas zu streiten, bei dem die Qualität im Auge des Betrachters liegt. Angenommen, jemand sagte „Ich finde, dass Til Schweiger ein hervorragender Schauspieler ist“, dann gäbe dies seine subjektive Sicht der Dinge wieder, die ich zwar nicht teile, die ich aber nur schwerlich mit objektiven Daten widerlegen könnte. Da dies wiederum eine sinnvolle Diskussion unmöglich macht, würde ich mir eine bissige Entgegnung an den Schweiger-Fan vermutlich verkneifen.

Aber Vorsicht: mit „Ich finde…“ kann man auch sehr unschöne Sätze einleiten, etwa „Ich finde, die Rassenpolitik der Nazis war eine prima Sache“. Wie man in einem solchen Fall reagieren sollte, ob man hier ebenfalls dezent schweigen, ob man hier – wie allerweil ja oft gefordert wird – Haltung zeigen oder dem Gegenüber einfach eine aufs Maul hauen sollte, darüber werde ich mir demnächst hier im Blog mal so meine Gedanken machen. Für den Moment wollen wir lediglich festhalten, dass Geschmäcker und Meinungen durchaus unterschiedlich sein können und dürfen.

Wie aber sieht es mit dem Geschmack einer bestimmten Person im Zeitablauf aus? Kinder haben ja – das ist leider eine Tatsache und ich dulde da keinen Widerspruch – einen furchtbaren Geschmack. Ich nehme mich da selbst nicht aus. Als Grundschüler habe ich u. a. die „Hitparade der Schlümpfe Vol. 2“ gehört und mir mit großer Begeisterung „Ein Colt für alle Fälle“ und so Zeug angeschaut. Beides törnt mich heutzutage eher weniger an. Hingegen kann ich mir z. B. Musik, die ich so etwa seit meinem 17. Lebensjahr erworben habe, auch heute noch anhören, ohne brechen zu müssen. Auch Filme, die ich in diesem Alter konsumiert und goutiert habe, finde ich heute zumindest nicht ganz übel. Anscheinend rüttelt sich der Geschmack, nach den Irrungen und Wirrungen der Jugend, irgendwann fest, beim einen früher, beim anderen später.

Lange Rede, kurzer Sinn: hier nun ein weiteres Werk aus meinem Fundus an alten, selbstangefertigten Zeichnungen und Kritzeleien, dessen nutzlosen Charme ich noch heute prima finde.